Borussia Dortmunds Saison verläuft nicht nach Plan – der Verein steht derzeit auf einem enttäuschenden 11. Platz in der Bundesliga. Trotz eines herausragenden Torjägers wie Serhou Guirassy, der bereits 19 Tore in allen Wettbewerben erzielt hat, fehlt es dem Team an Konstanz in der Liga.
Nun hat Trainer Niko Kovač öffentlich seine Frustration über die schwachen Leistungen geäußert und eine taktische Neuausrichtung angekündigt. Er ist überzeugt, dass Dortmund die Saison noch retten kann – allerdings nur mit klaren Veränderungen. Ein zentraler Punkt seiner Strategie: Guirassy soll noch stärker ins Offensivspiel eingebunden werden. Zudem arbeitet der Verein offenbar im Hintergrund an der Verpflichtung eines geheimen Mittelfeldspielers, der das Team verstärken soll.
Kovač: „Wir sollten nicht auf Platz 11 stehen“
Nach dem enttäuschenden 1:1 gegen Eintracht Frankfurt machte Kovač seinem Unmut in der Pressekonferenz Luft:
„Ein Verein wie Borussia Dortmund darf nicht in dieser Position sein. Wir haben das Talent, wir haben die Fans, aber irgendetwas funktioniert nicht. Wir kassieren zu viele einfache Gegentore und nutzen unsere Offensivstärke nicht effektiv genug. Das muss sich sofort ändern.“
Trotz starker Leistungen in der Champions League – darunter ein dominanter 3:0-Sieg gegen Sporting CP, bei dem Guirassy sein 10. Tor in der Königsklasse erzielte – wirkt Dortmund in der Bundesliga verunsichert und ideenlos.
Kovač betonte, dass das Team seine Identität in der Liga verloren hat, und stellte klar, dass das Verpassen eines Champions-League-Platzes nicht akzeptabel wäre.
„Unsere Fans verdienen viel mehr. Wir müssen um die Top-Plätze kämpfen, nicht im Mittelfeld feststecken. Deshalb arbeite ich an Veränderungen – sowohl in unserer Strategie als auch möglicherweise im Kader.“
Guirassy soll noch mehr Verantwortung übernehmen
Ein zentraler Punkt von Kovač’ Plan ist es, das Angriffsspiel noch stärker auf Serhou Guirassy auszurichten. Der guineische Stürmer war in dieser Saison Dortmunds konstant bester Spieler und führt die interne Torschützenliste mit 19 Treffern an.
Besonders in der Champions League war Guirassy eine Klasse für sich, mit 10 Toren in der bisherigen Saison – mehr als jeder andere Spieler. In der Bundesliga stehen für ihn jedoch nur 9 Treffer zu Buche, was auch daran liegt, dass er zu wenig Unterstützung aus dem Mittelfeld erhält.
„Serhou ist ein außergewöhnlicher Stürmer, aber wir müssen ihn besser in Szene setzen. Er kann aus jeder Position treffen – das müssen wir ausnutzen. Das ist ein zentraler Fokus für uns.“
Dortmund könnte deshalb seine Formation anpassen, um Guirassy mehr Abschlüsse zu ermöglichen. Eine Möglichkeit wäre ein Zweier-Sturm, bei dem er mit einem weiteren Angreifer agiert. Gleichzeitig sollen Flügelspieler wie Donyell Malen und Jamie Bynoe-Gittens noch stärker ins Angriffsspiel eingebunden werden.
Geheime Mittelfeld-Verstärkung geplant
Neben taktischen Änderungen deutet Kovač auch einen neuen Transfer im Mittelfeld an. Er nannte zwar keine Namen, doch interne Quellen berichten, dass Dortmund an einer Verpflichtung eines Premier-League-Mittelfeldspielers arbeitet, um mehr Stabilität und Kreativität ins Zentrum zu bringen.
„Es gibt bestimmte Bereiche, die wir verstärken müssen, und das Mittelfeld gehört definitiv dazu. Wir brauchen jemanden, der das Tempo bestimmt, Angriffe aufbaut und defensiv absichert. Mal sehen, was passiert.“
Da Dortmund in der Bundesliga um die Champions-League-Plätze kämpft, könnte ein neuer dynamischer Mittelfeldspieler der entscheidende Faktor sein.
Gerüchten zufolge beobachtet Dortmund James McAtee von Manchester City als möglichen Neuzugang. Der 22-Jährige gilt als technisch versierter Spielmacher, der mit seiner Dribbelstärke, Passqualität und taktischen Intelligenz das Offensivspiel der Schwarz-Gelben beleben könnte. Sollte dieser Transfer gelingen, hätte Dortmund endlich den dringend benötigten Spielgestalter im Mittelfeld.
Wie geht es jetzt weiter für Dortmund?
Für Kovač beginnt jetzt eine entscheidende Phase – Dortmund muss in den kommenden Wochen eine Siegesserie starten, um die Saison noch zu retten. Der Trainer bleibt jedoch optimistisch:
> „Es sind noch 14 Spiele in der Liga. Das ist mehr als genug Zeit, um ein Zeichen zu setzen. Wir müssen jetzt konstant punkten. Das sind wir unseren Fans schuldig.“
Mit einer neuen taktischen Ausrichtung, einer noch wichtigeren Rolle für Guirassy und der möglichen Verpflichtung eines geheimen Mittelfeldspielers hofft Dortmund, die Wende in der Saison zu schaffen. Die nächsten Wochen könnten entscheidend sein – schafft der BVB den Sprung nach oben oder droht eine enttäuschende Spielzeit?
